Strategien gegen Hautallergie an den Händen

Wenn die Haut an den Händen dauerhaft juckt und sich entzündet, kann es sein, dass Sie unter einer Hautallergie an den Händen leiden. Das Problem: die Hände sind ständig in Kontakt mit der Umwelt und lassen sich nur schwer schützen. Daher ist es sehr wichtig, dass Sie sich frühzeitig um die Behandlung einer Hautallergie kümmern. Wir sagen Ihnen, wie Sie selbst zu einer schnellen Heilung beitragen können.

Gehören Sie zu einer Risikogruppe?

Einige Berufe sind besonders oft von Hautallergien an den Händen betroffen, hierzu gehören z.B.

  • Friseure,
  • Maurer,
  • Maler und Lackierer,
  • Reinigungskräfte,
  • Bäcker,
  • Mitarbeiter im Gesundheitswesen,
  • Gärtner und
  • Metallarbeiter.

Aber auch Musiker, die ein Streichinstrument spielen, können betroffen sein. Sie benutzen für ihr Bögen Kolophonium, das als starkes Kontaktallergen gilt.

Laut einer Untersuchung der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA) und des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) leiden fast 50% der Arbeitnehmer an Hautirritationen durch ihren Beruf:

In extremen Fällen führt die Hautallergie an den Händen zur Arbeitsunfähigkeit. Die Betroffenen haben kaum eine Chance, weiter in ihrem Beruf zu arbeiten, da sie strikt alle Allergieauslöser meiden müssen.

Meiden Sie Allergieauslöser

Wenn Sie von einer Hautallergie betroffen sind, vielleicht auch ohne zu einer der Berufs-Risikogruppen zu gehören, gilt als oberstes Gesetz: Auslöser meiden! Wenn bisher noch nicht klar ist, was Ihre Hautprobleme an den Händen verursacht, sollten Sie unbedingt einen Hautarzt aufsuchen. Dieser kann Ihnen helfen, die Ursachen zu ermitteln.

Auch viele alltägliche Stoffe bergen Risiken, z.B. Pflegeprodukte. Wenn Sie Reaktionen nach dem Gebrauch von Hautcremes oder Seifen feststellen: lassen Sie sie grundsätzlich weg. Kein Produkt kann so gut riechen, dass es eine Hautallergie an den Händen wert wäre.

Während einer Hautentzündung an den Händen und während der Heilungsphase sollten Sie zudem keinen Schmuck an den Händen tragen. Untersuchen Sie außerdem, ob der Schmuck einer der Allergieauslöser ist: Nickel z.B. löst sehr häufig Kontaktallergien aus. Auch Lösungsmittel in Nagellacken sind ein häufiger Allergieauslöser. Daher sollten Sie während einer Hautentzündung der Hände auf chemische Nagelpflege und – lackierung verzichten.

Die richtige Hautpflege

Wichtig ist, dass Sie sich frühzeitig um eine ärztliche Behandlung kümmern. Wird das kontaktallergische Handekzem chronisch, steht Ihnen eine langwierige Behandlung bevor.

Unumgänglich ist in den meisten Fällen eine Behandlung mit Kortison-Präparaten, die die Entzündung der Haut lindern sollen. Wenn Sie sich weitergehend informieren möchten, finden Sie hier Diskussionen rund um Kortison bei Hautallergie.

Die alltägliche Hautpflege ist bei einer Hautallergie an den Händen besonders wichtig. Benutzen Sie mehrmals täglich rückfettende Hautcremes, die keine Konservierungsstoffe enthalten. Auch Seifen sollten mild und antiallergen sein. Es empfehlen sich z.B. Waschnuss-Handwaschlotionen oder andere milde Seifen.

Zur sanften, innerlichen Anwendung bieten sich zudem Globuli an, z.B. werden

  • Ledum,
  • Calcium Carbonicum und
  • Sulfur

häufig gegen Ekzeme eingesetzt. Welches Mittel für Sie geeignet ist, sollten Sie mit Ihrem Homöopathen besprechen.

Striktes Vorgehen notwendig

Eine Hautallergie an den Händen kann sowohl physisch als auch psychisch sehr belastend sein. Die juckenden und oft nässenden Ausschläge können sich stark auf das Sozialleben und das Selbstbewusstsein auswirken. Gehen Sie daher strikt vor:

  • Suchen Sie die Ursachen!
  • Meiden Sie die Allergieauslöser!
  • Behandeln Sie die Symptome!